Kultivierung von Funktionsmustern
Motivation und Herausforderungen
Mit der Entwicklung von Oberflächen zur biologischen Besiedlung von Moosen in der Vertikalen offeriert die Zielsetzung des Projektes neue Möglichkeiten für die Begrünung im urbanen Raum. Die finalen Projektherausforderungen bestehen darin, die Kultivierungsstrategien für die Besiedlung von Moossporen und/oder Moosfragmenten in der Vertikalen zu ermitteln. Aufbauend auf den erfolgreichen Kultivierungsmethoden der natürlichen Substrate, werden im letzten experimentellen Schritt die bereits ermittelten Kultivierungsmethoden auf die Funktionsmuster übertragen. Die Gewährleistung der Vitalität und eine bestmögliche Wasser- und Nährstoffzufuhr stehen dabei im Fokus der Analysen.
Projekteinblick und Perspektiven
Die Funktionsmuster werden mit bestimmten Topologien (z. B. Nischen oder Treppenstrukturen) versehen und mit Moossporen und Moosfragmenten beimpft. In Tag-Nacht-Versuchskammern werden die beimpften Substrate vertikal unter festgelegten Belichtungsszenarien und Umgebungsbedingungen gelagert. Die Ermittlung des Besiedlungserfolgs wird – anlog der Experimente mit den natürlichen Substraten – gravimetrisch und optisch vorgenommen. Je nach Besiedlungsergebnis können sowohl die Kultivierungsverfahren als auch die Gestalt der Funktionsmuster angepasst werden.